Lösungsorientierte Kurzzeittherapie
Lösungsorientierte Kurzzeittherapie ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie. Sie wurde von den Psychotherapeuten Steve de Shazer und Kim Insoo Berg in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt.
Bei dieser Art der Gesprächstherapie werden die individuell vorhandenen Kompetenzen, Ressourcen und Lösungsstrategien des Patienten in den Fokus genommen und alle Möglichkeiten ihrer aktiven Nutzung ausgeschöpft, um möglichst direkt eine Problemlösung zu erzielen: Die Lösung steht im Mittelpunkt!
Das Ziel ist, auf diese Weise schon nach wenigen Therapiesitzungen zusammen mit dem Patienten Veränderungsprozesse zu erreichen, die der Patient im konkreten Alltag umsetzen kann. Die Probleme, Konflikte und Störungen der Patienten werden also nicht vertieft oder nach deren Ursachen geforscht.
Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung lauten:
- „Repariere nicht, was nicht kaputt ist!“
- „Finde heraus, was gut funktioniert und passt – und tu mehr davon!“
- „Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt – dann höre damit auf und versuche etwas anderes!“
Diese Therapieform stützt sich auch auf aktuelle Forschungsergebnisse der Hirnforschung – der Neuroplastizität des zentralen Nervensystems: Das Gehirn ist bis ins hohe Alter fähig, seine Struktur und seine Funktionen den gemachten Erfahrungen anzupassen.
Somit bedeutet Lernen eine Verstärkung der synaptischen Verbindungen zwischen den Nervenzellen des Gehirns.
Die lösungsorientierte psychotherapeutische Kurzzeittherapie eignet sich u.a. für folgende Problematiken:
- Selbstwertprobleme
- Abgrenzungsprobleme (d.h. nicht Nein-sagen-können)
- verschiedene Ängste
- depressive Verstimmungen
- Traumabearbeitung
- Berufsfindungsprobleme
- veränderte Lebensumstände wie z.B. Trennung vom Partner/in, Verlust des Arbeitsplatzes
Wenn Sie noch mehr Informationen wünschen, gebe ich gerne auch am Telefon unverbindlich Auskunft oder Sie vereinbaren einen Beratungstermin.