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Homöopathie für Erwachsene

Die folgenden Beispiele sind anonymisierte Fälle, die ich in meiner Praxis erlebt und behandelt habe:

Allergien

Eine 45 jährige Patientin leidet seit Jahren unter Heuschnupfen, allergischem Asthma, diversen Nahrungsmittelallergien und allergischen Hautausschlägen. Seit ca. einem halben Jahr ist alles schlimmer: v. a. im Gesicht gibt es starke Schwellungen und Rötungen mit Brennen und Jucken. Dabei fühlt sie sich sehr müde, schlapp, gereizt und innerlich unruhig. Cortisonsalbe und  -spray helfen nur vorübergehend, danach ist alles noch schlimmer.

Verlauf der homöopathischen Behandlung

Die ausgewählte konstitutionelle homöopathische Arznei wurde sehr vorsichtig in einer LM-Potenz verordnet, um eine starke Erstreaktion zu vermeiden. Im Verlauf von Wochen wanderten die allergischen Reaktionen allmählich vom Gesicht nach Hals, Brust, Armen, Kniekehlen – so wie der Heilungsverlauf bei einer gut gewählten Arznei nach der sogenannten „Heringschen Regel“ sein muss:

Die Heilung verläuft von innen nach außen und von oben nach unten.  

Wirkung und Ergebnis der homöopathischen Behandlung

Nach einem halben Jahr war die Haut gut, auch das Asthma viel besser. Seither gab es ab und zu Hautreaktionen, meist bei seelischem Stress, die jeweils nach wenigen Gaben der konstitutionellen Arznei in der Potenz LM schnell verschwanden.

Migräne

Frau K. ( 45 Jahre) leidet seit vielen Jahren an Migräneanfällen mit vorausgehenden Sehstörungen, linksseitigen starken Kopfschmerzen, Übelkeit und manchmal Erbrechen. Frau K. nimmt dann Triptane ein, aber in letzter Zeit werden die Anfälle immer häufiger. Diese Anfälle beginnen immer in der Nacht, aus ganz verschiedenen Anlässen: Wetterwechsel, Stress, wenig Schlaf, ein Glas Wein am Abend. Am schlimmsten ist es, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen.

Ablauf der homöopathischen Behandlung

Das ausgewählte Konstiutionsmittel bekam die Patientin in einer LM -Potenz. Eine solche homöopathische Verdünnung kann man täglich einnehmen. Jedoch muss der behandelnde Homöopath stets über den weiteren Verlauf der Migräne informiert werden, um die Dauer und Häufigkeit der Einnahme anpassen zu können.  Frau K. nahm die Arznei zunächst ein paar Tage hintereinander ein. Sie wiederholte dann die Einnahme in regelmäßigen Abständen von ungefähr zehn Tagen.

Wirkung der homöopathischen Behandlung

Die Migräneanfälle wurden schon nach kurzer Zeit deutlich seltener. Inzwischen (nach 1/2 Jahr) kommt ein Anfall nur noch ausnahmsweise vor – meistens wenn mehrere der oben erwähnten Anlässe zusammenkommen. In solchen Fällen kann Frau K. die für sie ausgewählte homöopathische Arznei in einer anderen Potenz einnehmen, so dass ein beginnender Migräneanfall schnell vorbei ist.

 

 

Wechseljahrsbeschwerden

Frau S. steckt mit 47 Jahren mitten in den Wechseljahren: sie hat Hitzewallungen v. a. in der Nacht, zwischendrin friert sie, sie wacht  mehrmals in der Nacht auf. Die Menstruationsblutungen sind lang und begleitet von Bauchkrämpfen. Frau S. hat Stimmungsschwankungen mit richtigen Wutausbrüchen und hat ein paar Kilo an Gewicht zugenommen. In letzter Zeit ist sie auch gesundheitlich nicht sehr stabil: es gab mehrmals eine Nasennebenhöhlenentzündung und Blasenenzündungen.

Homöopathische Behandlung der Wechseljahrsbeschwerden

Die individuell für Frau S. und ihre Beschwerden ausgewählte homöopathischeArznei half Frau S. gut über die Wechseljahre hinweg. Nach wenigen Wochen versiegte die Monatsblutung, die Stimmungsschwankungen besserten sich, und es traten keine stärkeren Infekte mehr auf. Bei einer Verstärkung der Beschwerden half jeweils eine wiederholte Einnahme der Arznei in einer Hochpotenz.